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Falsche Identität über versteckten Vermittler aus Kamerun:

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf Grund unseres Gespräches aus letzter Woche, auf diesem Wege nun meine Erkenntnisse darüber, wie unser Aupair die Stelle in unserer Familie vermittelt bekommen hat. Ist das ein Betrug?
Als Sophia einen Tag bei uns in der Familie war, fiel uns auf, dass sie viele Sachen, die wir mit ihr kommuniziert hatten, nicht wusste oder wir Falsches von ihr wussten. Nach drei Tagen führten wir mit ihr ein Gespräch und wollten wissen, wer sie eigentlich ist und wie sie an die Stellen bei uns gekommen ist.

Hier die Geschichte:

Sophia hat letztes Jahr in Douala (Kamerun) einen Deutschkurs am ILA-Institut (www.ila-cm.net) gemacht. (Ganz nebenbei: alle Kursteilnehmer sind inzwischen in Deutschland.)
Während dieser Zeit hat sie über Internet eine Agentur in Kamerun aufgetan, die ihr einen AuPair-Job in Deutschland vermitteln würde. Leider ist es ihr nicht mehr möglich diese Internetseite wieder zu finden. Das Einzige was sie noch hat ist der Name ihrer Ansprechpartnerin und eine Telefonnummer:
Nina (Nachnahme unbekannt) 00237-696569???
Diese Nina hat dann auf Aupair.com ein Aupair-Profil eingestellt unter dem Namen „Colette Hortenc“, die ID haben wir leider nicht mehr. Die dort abgelegten Bilder stammten tatsächlich von Sophia. Sonstige Infos stimmten nur zum Teil bis gar nicht.
Wir dachten die ganze Zeit über, dass wir mit einem AuPair Namens „Collete“, über E-Mail und dann schließlich über Skype kommunizieren würden.
Der Skype-Name war „Colette ZE“ und die E-mail-Adresse coletteze@??.fr .
Das Skype-Gespräch mussten wir verschieben, da die angebliche Schwester heiratete. Im Skype-Gespräch selbst saß uns dann eine Dame gegenüber die u.a. Folgendes erzählte:
  • sie studiert Medizin
  • der Vater ist pensionierter Militärarzt
  • sie geht nach dem Aupair-Jahr wieder zurück nach Kamerun
  • sie hat 2 Geschwister
  • sie studiert noch ein wenig, bis sie nach Deutschland kommt.

 

Diese Nina hat sich nie als Agentur bzw. Vermittlerin zu erkennen gegeben.

Als es dann auf den Botschaftstermin zuging, eröffnete uns Colette, dass ihr offizieller Name eigentlich Sophia ist, aber alle zu Hause sie Colette rufen, so wie ihre Großmutter hieß.
Wir haben Sophia dann gebeten, sich bei dem vij Bremen anzumelden. Alle Verträge und Formulare tragen (soweit wie wir es beurteilen können) die richtigen persönlichen Daten und ihre eigene Unterschrift. Also hat Nina ihr diese zukommen lassen, damit sie diese ausfüllt. Es ist anzunehmen, dass der Kontakt zum VIJ auch komplett über diese Nina lief.
Einen Tag vor ihrem Abflug nach Deutschland rief uns die echte Sophia an und schickte eine Mail mit den Flugtickets über die Adresse abangakonostphanie@???.com Das war also das erste Mal, dass wir mit der Person, die tatsächlich bei uns angekommen sollte, persönlichen Kontakt hatten.
Hier die richtigen Infos von ihr:
  • sie studierte Biologie mit Abschluss Bachelor
  • der Vater ist selbständiger Bauunternhemer
  • sie will nach dem AuPair-Jahr in Deutschland bleiben
  • sie hat 8 Geschwister
  • sie hat vor ihrem Deutschlandaufenthalt einen Sprachkurs gemacht.
  • sie ist im Gegensatz zu der Frau, die wir auf Skype gesehen haben, im Gesicht viel gepflegter und kann besser Deutsch sprachen.
  • Ihre Schwester hat bereits vor Jahren geheiratet und ist inzwischen geschieden
Sie hat der Nina-Agentur für die Vermittlung der Aupair-Stelle in Deutschland 2.000,-€ beszahlt!
Im Nachhinein hätten wir an vielen Stellen des Kennenlern-Prozederes stutzig werden können oder müssen. Aber meistens ist man erst im Nachhinein schlauer.
  • Wir haben zum Glück (noch) keinen Schaden davon getragen, da Sophia sehr fleißig und intelligent ist.
  • Wir wissen noch nicht, wie Familien/Agenturen sich vor falschen Gegenübern schützen können
  • Wir finden es unglaublich, wie viel Geld für die Möglichkeit nach Deutschland zu kommen, bezahlt wird.
  • Sophia war es nicht bekannt, sich selbst um eine solche Stelle bemühen zu können (das wäre sicher ein Ansatzpunkt für die Heimatländern und die Deutsch-Institute der Mädchen).
Gerne sind wir bereit unsere Erfahrungen weiter zugeben, um vor solchen Überraschungen in Zukunft verschont zu bleiben.
Wir verbleiben mit freundlichen Grüßen,
Ines und Familie,
P.s. Inzwischen sind wir uns ncht mehr so sicher, ob unser letzte AuPair ( aus Kameurn) nicht auch über solche Wege nach Deutschland kam. Im Skype-Interview saß uns eine lebhafte, fröhliche Frau gegenüber. Tatsächlich war unsere Laetitia, aber phlegmatisch, introvertiert und total faul...

 

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